Donnerstag, August 18, 2005

salzburg - frequency festival


40.000 besoffene oesis, dauerbeschallung und jede menge matsch - das frequency auf der rennstrecke des salzburg-rings ist mein erstes festival und alles ist wie aus dem bilderbuch, sogar das wetter. und zum glueck auch die musik. 'we are the others and we do turn up at our gigs', betont dominic masters, saenger der londoner cockney-punks immer wieder - angesichts der absagen von babyshambles und doves auch eine tatsaechlich nicht zu unterschaetzende zuverlaessigkeit. aber halb so wild, denn the others erfuellen den ihnen vorauseilenden ruf, eine erstklassige live-band zu sein. vor allem masters mit der ausstrahlung eines grossen stoerrischen kindes kreischt sich die seele aus dem leib, wirft sich ins publikum und sorgt mit seinem charisma fuer einen energetischen, schoen punkigen gig. und dann waren da noch oasis. vor acht jahren hatte ich sie in muenchen gesehen und war unentschieden: ihre angenehm provokative arroganz und ihre britpop-hymnen gefielen mir, unnoetige endlos-soli und eine ohrenbetaeubende lautstaerke waren aber eher nicht so meins. nun wollte ich oasis eine zweite chance geben. und tatsaechlich: nach schwierigen fuenfzehn anfangsminuten (soundprobleme, wenig dynamik und ein unglaublich noeliger liam) wurde die sache richtig gut. ob alte hits ('live forever', 'champagne supernova', 'wonderwall', 'don't look back in anger') oder neue klassiker ('lyla', 'the importance of being idle', 'the meaning of life'), alles kam genauso rund wie druckvoll aus den boxen. auch wenn liam die meiste zeit wie ein zu klein geratener uebergewichtiger tuersteher auf der buehne stand, oasis 2005 sind eine ausgezeichnet unterhaltende stadion-band. und zum glueck wissen die gallaghers auch wieder um das richtige mass: nach 75 minuten war mit dem who-cover 'my generation' schluss. zugaben waren da auch keine mehr noetig.

Keine Kommentare: